Ein Kindertraum von mir… ein richtiges Baumhaus!
Wir hatten im Wald jeweils unsere Hütten gebaut, aber nie ein richtiges Baumhaus mit Strickleiter und so… Was liegt näher, als diesen Kindheitstraum nun im eigenen Garten für die eigenen Kinder umzusetzen?
In unserem Garten steht eine ungewöhnlich gewachsene Hasel, die sich von ihrer Form her bestens für ein Baumhaus eignet.
Also habe ich mich an einem Freitag (meinem Kinder-Tag) aufgemacht und mit vorhandenem Material angefangen, eine Plattform zu bauen.
Bald jedoch wird klar, dass sich diese Idee zu etwas Grösserem entwickelt. Die Kinderaugen (und ja, auch mein Spass) lassen das Projekt wachsen… Also machen wir uns auf ins nahe Bauhaus und besorgen uns Baumaterial.
Kanthölzer aus Douglasie und Rahmenhölzer aus Fichte habe ich für das Grundgerüst verwendet. Die Kanthölzer habe ich mit einer Bodenhülse (die ich in den Boden gerammt habe) fixiert und anschliessend miteinander verschraubt.
Ganz wichtig, nein… !GANZ WICHTIG! … unbedingt vermeiden, den Baum mit Schrauben oder Nägeln zu verletzen! Zum Wohle des Baums muss das beim Baumhaus-Bau unbedingt Tabu sein!
An unserem früheren Wohnort hatte ich bereits selbst ein Kinderhaus gebaut. Das Material habe ich damals beim Umzug mitgenommen und konnte ich nun bestens beim Baumhaus wiederverwerten.
Die Douglasie-Bretter vom alten Kinderhaus erhalten nun eine zweite Verwendung beim Baumhaus. Ein Vorteil vom Recycling ist (nebst der Kosten und Ressourcen-Ersparnis), dass die Bretter bereits eine schöne Patina haben und das Baumhaus nicht so „neu“ aussieht.
Natürlich ist ein Baumhaus nur ein richtiges Baumhaus, wenn es eine Strickleiter hat. Auch hier konnte ich bestehendes Material „recyclen“. Den richtigen Knoten für die Sprossen fand ich hier.
Damit genügend geklettert werden kann, habe ich noch Leisten an den Aussenwänden angeschraubt und eine einfache Stiege an einem Eck angebracht.
Das ganze Baumhaus habe ich ohne einen Plan erstellt, sondern mich von der spontanen Eingabe leiten lassen. Es soll sich „im Gebrauch“ entwickeln (und somit quasi nie fertig werden). Die Lücken in den Wänden bleiben bestehen und die Kinder zum Klettern und herumhangeln animieren. Im Vergleich zum alten Kinderhaus wollte ich diesmal weniger klassische Linien und mehr verspielte Dynamik in der Konstruktion.
Für den Bau bis hierhin habe ich etwa drei Wochenenden gebraucht. Bei der Arbeit ging aber durch den Einbezug der Kinder viel Zeit „verloren“ (natürlich alles andere als verlorene Zeit!). Ich bin gespannt, wie sich das Baumhaus durch das Bespielen weiter entwickeln wird…!
Sehr cool.
Ich wollte auch immer so ein Baumhaus (für mich *und* die Kids).
Sobald wir a) so einen Garten und b) so einen Baum haben, werde ich mit deiner Anleitung auch so eins bauen 🙂